Unruhe um einen Friedfertigen
Mit »Unruhe um einen Friedfertigen« bringt das Staatstheater Augsburg ein großes Ensemble-Stück zur Uraufführung. Die Bühnenfassung des bekannten Romans von Oskar Maria Graf wurde von Lothar Trolle als Auftragsarbeit erstellt. »Unruhe um einen Friedfertigen« erzählt die große Geschichte am Beispiel des kleinen Mannes. Mit großen Bildern, dem sprichwörtlichen braunen Sumpf auf der Bühne und von zwei Wrestlern choreografierten Kampfszenen wird der Abend zu einem theatralen Erlebnis.
Ein kleines bayerisches Dorf, abseits der politischen Turbulenzen in den Städten, idyllisch im Voralpenland gelegen, wird Zeuge einer tragischen Geschichte. Der Schuster Kraus, ein friedliebender, unauffälliger Dorfbewohner, von allen geschätzt, gerät aufgrund seiner jüdischen Herkunft unter die Räder. Während sich in den politisch unruhigen Zeiten zwischen dem Ersten Weltkrieg und der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 die Staatsoberhäupter beinahe im Minutentakt abwechseln, verfestigt sich der stetig schwelende Antisemitismus. Bis es schließlich zum Äußersten kommt.
Wie unter einem Brennglas arbeitet Oskar Maria Graf in seinem 1947 erschienenen Roman am Beispiel des dörflichen Kosmos heraus, wohin existentielle Not und Perspektivlosigkeit eine ganze Generation traumatisierter, aus dem Ersten Weltkrieg zurückgekehrter junger Männer führen.
Lothar Trolle, vielfach ausgezeichneter Autor und Übersetzer, zollt Graf in seiner Bühnenbearbeitung des Romans durch seine ganz eigene Dramatik Tribut. Die Regisseurin Susanne Lietzow macht daraus mit ihrem künstlerischen Team einen bildgewaltigen Theaterabend, der unter die Haut geht.
"Ein sehr interessantes Stück. Gut inszeniert!" - so die Rückmeldung der Genießerin.
"Ein schöner Abend, mit einer bewegenden Inszenierung" - so die Rückmeldung der Begleitung.
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Bildquelle: Staatstheater Augsburg